Pleiße-Radweg
Radtour Pleiße-Radweg von Gössnitz nach Leipzig am 29.04.2012
Der letzte Aprilsamstag sollte heiß werden, nicht nur weil die Wetterprognosen Sommerliches versprachen. Wir wollten zum Konzert in die Arena Leipzig und wenn dies schon auf einen Samstag fällt, so kann man musikalisches mal wieder mit einer Radtour zum Konzertort verbinden. Das hatte in Leipzig schon einmal funktioniert.
Welcher Flussradweg in und um Leipzig verspricht eine Strecke von 50-60 Kilometern? Da wir die Weiße Elster bereits erradelt hatten, kam uns der Pleißeradweg in den Sinn: Start in Altenburg oder weiter südlich in Thüringen? An Altenburg führt die Radroute vorbei, also legten wir Gößnitz als Startpunkt fest.
Es ging zunächst per Bahn zum längsten Bahnsteig Deutschlands im thüringischen Gößnitz. Dann hieß es, eine Radroute zu suchen: R1 oder Thüringer Städtekette...
Pleiße in Gößnitz
Pleiße in Gößnitz
Pleiße unterwegs
in Zehma: Umsteigen?
überall gelb...
erstes Radwegschild in Saara
Saara Kirche
Thüringer Städtekette und R1
In Saara trafen wir den Thüringer R1 (oder Altenburger R1) und glaubten uns nun auf dem richtigen Pfad.
Als wir nach 25 Kilometern und einigen Irrfahren nun an den Seen Windischleuba uns auf der richtigen Route glaubten, sollte der nächste beste ruhige Platz zur Rast genutzt werden. Wir verzehrten unseren mitgeführten Kuchen und radelten weiter. Kurz darauf kam die Gaststätte am Stausee, schade. Aber nun nicht schon wieder.
Seen bei Windischleuba
Seen bei Windischleuba
Rast am See bei Windischleuba
Stausee Windischleuba 1951-54
Stausee Windischleuba Staumauer
Stausee Windischleuba Auslauf und Fischtreppe
Gaststätte Stausee Windischleuba
Wo müssen wir lang?
Die Beschilderung im Altenburger Land war nicht immer ganz klar. Da der R1 meist mit Borna ausgewiesen war, müssten wir ihn mal nach links verlassen. Allerdings waren wir dem RL gefolgt und plötzlich in Trebanz Richtung Lehma völlig verkehrt. Also radelten wir zurück und dann lieber gleich entlag der Straße nach Regis Breitingen, wo endlich der erste richtige Hauptwegweiser Pleißeradweg stand.
Hinter Deutzen waren mehrere Tagebau-Aussichtspunkte ausgewiesen, also nutzen wir die Chance und fuhren einen kleinen Abstecher.
Pleißewehr bei Primmelwitz
erstes Pleiße-Radweg-Schild
Pleißeradweg und bunte Brücke
ehemalige Tagebauflächen Schleenhain
Tagebau Schleenhain
Aussichtspunkt am Tagebau Schleenhai
Tagebau Schleenhain
Pleißebrücke vor Böhlen
Inzwischen machte sich bei den hitzigen Temperaturen die verlorene Trinkfläsche bemerkbar. Da war keine Versorgung am Radweg zu finden. Als dann am Stausee Rötha auch noch ein fehlendes Hinweisschild uns eine Ehrenrunde um den See einbrachte, sank die Radlerstimmung in die Fruststufe. In Böhlen gab es endlich zumindest einen Supermarkt am Wegesrand, also Flüssigkeit auftanken.
Erst nach Unterquerung der A38 am Südrand von Leipzig verbesserte sich die Versorgungslage, allerdings verschlechterte sich die Beschilderung, wenn man einer bestimmten Radroute folgen möchte. So landeten wir glücklich in einem Parkcafé, verloren schließlich aber die Spur der Pleisse, so dass der Radwegendpunkt nicht auffindbar war. An der Connewitzer Schleuse hatten wir dann nach ca. 82 Kilometern Radfahrt die Pleiße kurz vor ihrer Mündung in die Weiße Elster (Elsterflutbett) wieder erreicht.
Pleiße in braun...
Pleißewehr am Stausee Rötha
Pleißeradweg Großdeuben
Pleißeradweg Großdeuben
Pleißeradweg am Wehr Markkleeberg
Parkschloss agra-Park
Pleißeradweg Markkleeberg
Schleuse Connewitzer Wehr
Etwas K.O. steuerten wir dann am Abend die Arena Leipzig an, wo die Abschiedstour "Epitaph" der britischen Heavy Metal Band Judas Priest unser eigentliches Tagesziel war. Nach der Vorband Thin Lizzy erwartete uns ein super Priest-Konzert mit 2,5 Stunden Musik.
Judas Priest Epitaph Tour 2012 in Leipzig
Judas Priest Arena Leipzig