Wipper-Radweg
Tagestour von Sandersleben nach Bernburg am 31. Oktober 2009
Vor wenigen Tagen wurde von der Eröffnung des Wipper-Radweges im Salzlandkreis in der regionalen Presse berichtet, was uns neugierig machte. Als für den Reformationstag sonniges, wenn auch kaltes Wetter vorhergesagt wurde, fassten wir Freitagabend kurzentschlossen den Beschluss, den Wipper-Radweg zu erkunden.
Am Morgen war es sehr neblig und somit verzögerte sich unser Start. Als in Magdeburg die Sonne zu sehen war, fuhrten wir los. Unterwegs wurde die Suppe jedoch wieder dichter aber nun gab es kein zurück. Wir fuhren mit dem Auto nach Bernburg und nahmen dort die Bahn (und den HEX) mit einmal Umsteigen in Aschersleben nach Sandersleben (Hopperticket für 6 Euro).
Der Beginn der eigentlichen Radtour gestaltete sich, wie leider so oft, sehr schwierig, dann weder am Bahnhof noch an der Wipper oder in der Nähe war ein Schild zum Wipper-Radweg zu finden. Wir fragten Einheimische aber die wussten auch nichts Konkretes. Nach einer Ehrenrunde auf super ausgebautem Landwirtschaftsweg, der jedoch ziemlich von der gewünschten Richtung abdriftete, nahmen wir dann die Straße direkt am Bahnhof, die vor einem ehemaligen und verfallenen Betriebsgelände endet. Für Radler gibt es eine schmale Gasse zu einer noch schmaleren Brücke über die Wipper. Man muss sich nur trauen...
Hinter der schmalen Wipperbrücke geht es auf die Landstraße und dann ist schon bald das Begrüßungsschild vom Salzlandkreis und eins vom Wipper-Radweg zu sehen. Also ist der Wipperradweg tatsächlich erst ab der Landkreisgrenze zum Salzlandkreis beschildert.
Es geht auf der Straße nach Freckleben, dort wieder über den Fluss. Man hat immer mal die Burg von Freckleben im Blick. Es ist immer noch ziemlich nebelig und so bietet sie heute leider nichtmal ein geeignetes Fotomotiv.
Der Weg wird dann etwas matschig und kurz darauf erschwert eine dichte Laubdecke die Umfahrung der Schlaglöcher. Aber die herbstlich bunte Landschaft entschädigt für den nicht optimalen Weg.
schmale Wipperbrücke bei Sandersleben
die Wipper bei Sandersleben
Wipper-Radwegschild am der Landkreisgrenze
Burg Freckleben im Nebel
Wipperbrücke Freckleben
matschiger Weg in Freckleben
Waldweg
Waldweg
Es folgt eine größere alte steinerne Brücke und bringt uns nach Drohndorf und weiter nach Mehringen. Den Weg zwischen Mehringen und Aschersleben kannten wir bereits von einer Erkundung der Wege an der Eine um Aschersleben und so machen wir heute keinen Abstecher in die Stadt, sondern folgen der Wipper.
Hinter Aschersleben geht der Radweg dichter am Fluss entlang, man kommt an einem imposamten Wipperwehr vorbei und findet dann schon bald dahinter die Eine-Mündung.
Herbstlandschaft am Wipper-Radweg
Brücke Drohndorf
Wipperbrücke
Wipper
Wipperradweg
Herbststimmung an der Wipper
Nebenwasser
Wipperwehr hinter Aschersleben
Wipperradweg
Zusammenfluss von Eine und Wipper
Wipper in Groß Schierstedt
interessanter Flussverlauf durch den Ort
Dann geht es straßenbegleitend nach Klein Schierstedt und dort links ab über die Wipper und über die Gleise. Nach einer leichten Steigung radelt man am Hochufer der Wipper weiter nach Giersleben und schließlich ganz dicht aber auf schmalem Pfad am Fluss entlang nach Warmsdorf. Wir kreuzen die Landstraße von Staßfurt nach Sandersleben und bald darauf wieder die Bahnlinie.
zwischen Klein Schierstedt und Giersleben
Wipper-Radweg
zwischen Klein Schierstedt und Giersleben
Blick zur Wipper
Wipperwehr
schmaler Weg
Kirche mit Pension in Warmsdorf
Kirche in Amesdorf
Hinter Amesdorf erreichen wir einen neu gebauten Radwegabschnitt, auf dem es sich gleich besser rollt. Langsam sind die Hände und Füße kalt und mit dem Wünschdenken an einen heißen Getränk strampeln wir schneller in Richtung Bernburg. In Cölbigk oder Bullenstedt kommt noch eine andere Route (Schlösser und Burgen) dazu und der Wippermündung näher gekommen, sehen wir endlich noch andere Radler und Walker.
Es folgt eine letzte hölzerne Wipperbrücke, von der man schon die Saale sehen kann. An die Wippermündung kommt man leider nicht gut ran. Der Versuch, sie dennoch aufs Foto zu bannen, wird mit massenweise supergut haftenenden Kletten bestraft.
Weiter geht es auf bekannten Wegen von früheren Saale-Radwanderungen (die alte Route) am linken Ufer in Richtung Bernburger Innenstadt. Das nette Plätzchen am Saaleufer bei Reimanns hat bei der Witterung leider zu und so landen wir nach einem Abschlussfoto auf der Saale-Brücke zwischen Talstadt und Oberstadt, wo der Wipperradweg endet (oder startet) und der Saale-Radwanderweg oder Fuhneradweg weiterführt, in einem Café am Marktplatz, wärmen uns auf. Anschließend radeln wir wieder zum Bahnhof, wo heute zum Glück das Auto wartet.
letzte Brücke vor der Mündung in die Saale
Mündung der Wipper in Saale
Blick zur Saale bei Bernburg
Waldweg nach Bernburg
Bernburg Radwegschild
Bernburg an der Saalebrücke