Weiße Elster-Radweg
Tourbericht Anreise und Etappe 1 von Bad Brambach nach Oelsnitz
Am Freitag, den 13.8.2004 fuhren wir per Bahn von Magdeburg (Hbf) mit Umstieg in Halle, Leipzig, Reichenbach, nach Bad Brambach, wo wir 16:22 Uhr im strömenden Regen ankamen. Da es bei Bad Brambach weit und breit keine Campingplätze gibt, war unser erstes Ziel die Pension "Haus Anna". Am späten Nachmittag besserte sich das Wetter etwas, wir erkundeten den Ort und Kurpark, bekamen in der Drogerie gute Tipps für die Radwanderung zur Elsterquelle und landeten im "Dresdener Hof" zum Abendessen.
Am Samstagfrüh zum Start der Elster-Radtour gab es schon wieder Regen. In Richtung Grenze ging es leicht aber beständig bergan. Kurz hinter der kleinen Ortschaft Horni Paseky macht die Straße in Richtung Venérov einen Bogen nach rechts. Dort zweigt ein Radwanderweg nach links ab (No. 2062). Nach ca. 4 km weist endlich ein hölzernes Schild den Weg zur Elsterquelle (Bely Halstrov) nach links. Die letzten Meter sind Waldweg und zum Teil nur schiebend zu bewältigen.
Wir sind noch nicht viel geradelt aber durch die Nässe und das Suchen etwas unterkühlt, außerdem wollen wir schon auch ein echtes tschechisches Bier trinken, also machen wir relativ früh Rast in Restaurace U šprenaru in Vernérov und gönnen uns ein heißes Süppchen und ein Bier.
Vom Bahnhaltepunkt Bad Elster geht es bergab zur B92 und hinter einem Skoda-Autohaus verläuft der Radweg nach Adorf, wo wir wieder einige Elsterradweg-Schilder sehen. Leider sahen wir keine Ausschilderung zur Miniaturschauanlage "Kleines Vogtland". Es ist schon nach 16 Uhr und wir wußten nicht, wie lange die Anlage geöffnet hat. Auch haben wir noch ein weitgestecktes Ziel vor uns, also suchen wir nicht (jetzt wissen wir, dass 17:30 Uhr der letzte Einlass ist).
Der Elsterradweg führt am Adorfer Bahnhof entlang und dann an einer Lokomotivenschau. Dort verliert sich die Beschilderung. Es gibt drei mögliche Wege. Zum Glück sind wegen der Lokomotivenschau viele Schaulustige hier, so werden wir in den linken Weg entlang der Bahngleise geschickt. Später verengt sich der Weg und endet als Wiesenweg an der Landstraße bei Leubetha, die nach links kurz darauf auf die Bundesstraße 92 trifft.
Hier müssen wir uns nun entlang der vielbefahrenen Bundesstraße kämpfen und vor einem leichten Rechtsbogen links bergan fahren. Bei dem vielen Autoverkehr eine ganz schöne Zumutung, hier plötzlich die B92 queren zu müssen. In Rebersreuth geht es dann links ab und bergan in Richtung Eichigt. Hier lauern erneut viele Schaulustige auf die Ankunft einer Dampflok.
Die Radwanderroute "Elsterradweg" ist nun zwar besser beschildert, doch geht sie nur über Landstraßen bergauf und bergab. Erst in Unterhermsgrün am Gasthaus "Dreihöf" finden wir auch die Elster wieder. Leider werden wir gleich danach wieder einem Härtetest unterzogen und müssen erneut entlang der Bundesstraße 92 bis nach Oelsnitz radeln.
erster Hinweis zur Quelle
die Weiße Elster Quelle (Bily Halstro)
Weiße Elster Radweg
Restaurace U Sprenaru in Venerov
Prost auf die Weiße Elster-Tour
Quellhäuschen von außen
Mineralwasserquelle innen
kleine Weiße Elster
Elster-Stausee
Schwanenteich Bad Elster
Parkanlage Bad Elster
Bad Elster
Marienquelle Bad Elster
Dampflok bei Rebersreuth
Stadtbad Oelsnitz mit kleiner Campingwiese
Es ist schön recht spät und unser Etappenziel, der Campingplatz an der Talsperre Pirk, scheint unerreichbar zu werden. Da führt uns der Elsterradweg in Oelsnitz endlich weg von der B92 über Nebenstraßen und kleine Wege in Richtung Weiße Elster und so kommen wir am Stadtbad von Oelsnitz vorbei, wo gerade ein paar Jugendliche ein kleines Zeltlager errichten. Also nichts wie hin, schauen wir doch mal, ob man nicht spontan eine Nacht Zelten darf. Naja, spontan ist zwar nicht erwünscht, wir hätten vorbestellen sollen (Tel. 037421/22619). Es ist ja kein richtiger Campingplatz und es sollen nicht mehr als 10 Zelte stehen. Aber weil nicht alle angemeldeten Gruppen erschienen sind, dürfen wir dann doch bleiben. (Wie hätten wir denn vorbestellen sollen, wußten ja bis eben gar nichts von dieser Campingmöglichkeit, ausserdem wollten wir ja eigentlich bis Pirk.) Toll, dass wir bleiben durften und dass uns auch noch ein Bäcker mit Sonntagsöffnungszeiten für die Frühstücksbrötchen empfohlen wurde (Bäcker Vierkant an der B92). Also konnten wir den Tag in Ruhe ausklingen lassen und noch ein wenig durch Oelsnitz wandeln.
Sabine Spohr, August 2004