Weiße Elster-Radweg

Tourbericht Etappe 2 von Oelsnitz zur Talsperre Pöhl

Am Sonntagmorgen ab Stadtbad Oelsnitz: Der Radweg ließ uns nur kurz an der Elster entlang radeln. Dann ging er unter den Bahngleisen hindurch und endete für uns an einer großen Brückenbaustelle. Für Autos war eine Umleitung ausgeschildert, der wir aber nicht folgen wollten. Nach den gestrigen Landstraßenfahrerfahrungen wollten wir uns lieber einen Wanderweg suchen. Ein Blick auf unsere Wanderkarte (die den Elsterradweg nicht kennt) favoritisierte den "Fernwanderweg Eisenach-Budapest", der am Nordufer der Talsperre Pirk entlangführt. Über Schleichwege in Richtung Raschau fanden wir den schönen Wanderweg, der sehr dicht am Ufer der Talsperre verläuft. Einziger Wermutstropfen waren zwei kleine Treppen kurz vor der Staumauer, die sicher Grund dafür sind, dass der offizielle Elster-Radweg nicht hier entlang führt. Dennoch waren wir glücklich über unsere Wahl, konnten viel Interessantes sehen.

Kurz hinter der Staumauer fanden wir den richtigen Elsterradweg wieder. Am Bahnhaltepunkt Pirk wechselt er ans linke Ufer. Dann führte der Radweg unter der Autobahn A 72 hindurch und immer an den Bahngleisen entlang bis nach Weischlitz. Dort fuhren wir über die Straßenbrücke, entdeckten aber noch eine kleine hübsche hölzerne Fußgängerbrücke. Wir folgten der Straße bergan in Richtung Oberweischlitz und dann nach links der Straße in Richtung Kürbitz. Dort fuhren wir falsch, jedenfalls erreichten wir am rechten Flussufer die Brücke von Straßberg. Die uns entgegenkommenden Radler fuhren dort anders, was uns stutzen ließ. (Die offizielle Route führt den Radler bis zum Bahnhaltepunkt Kübitz und dann über Landstraße nach Straßberg.)

Gleich hinter der Straßberger Brücke (Blick aufs Wehr) ging es nach rechts am Elster-Damm nach Possig. Auf einer Straße direkt am rechten Elster-Ufer haben wir uns dann der Plauener Innenstadt genähert. Es war Mittagszeit und inzwischen recht warm, also fuhren wir einen kurzen Abstecher für eine kleine Stärkung in die Stadt.

Die Radwegsuche aus Plauen heraus gestaltete sich überaus schwierig, wenn man nicht weiss, wo man anfangen soll. An der Elster fanden wir jedenfalls keine Hinweisschilder. Erst am Bahnhof Crieschwitz entdeckten wir die Beschilderung für ein kurzes Stück wieder.

Dann hinter Crieschwitz überquerten wir eine vielbefahrene Automeile und die Elster und es gab kein Schild, also erneut Verwirrung!
Auf unserer Karte führt der Weg gleich hinter der Elster aber noch vor der Bahnlinie rechts rein. Wir versuchen es, doch der Weg endet an einer Kläranlage. Also fuhren wir zurück und erstmal über die Bahngleise, erst danach nach rechts. Ein zunächst geteerter Weg bringt uns in Richtung Stadtwald. Später findet das Ganze wieder in einem Wanderweg seine Fortsetzung und die vollbeladenen Räder hüpfen über Stock und Stein. Aber wir hoffen auf ein kühles Getränk oder Eis im Gasthaus Lochbauer direkt an der Elster, so dass wir motiviert weiterstrampeln. Beim Lochbauern herrschte Hochbetrieb und da wir eigentlich nach dem Zeltaufbau an der Talsperre Pöhl den Abend hier ausklingen lassen wollten, machten wir nur eine kurze Rast. Auf der Karte schien es ein Katzensprung zu sein.

Doch das so auf der Karte so harmlos wirkenden letzte Stückchen Weg zum Campingplatz Gunzenberg an der Talsperre Pöhl forderte unsere letzten Kräfte, denn es ging straff bergan und die Sonne drückte mittlerweile gewaltig. So blieben wir abends lieber am See.

Talsperre mit Staumauer

Staumauer Talsperre Pirk

Staumauer der Talsperre Pirk

Staumauer Talsperre Pirk

Autobahnbrücke Pirk

Autobahnbrücke bei Pirk

Holzbrücke Weischlitz

Holzbrücke in Weischlitz

Rathaus Plauen

Rathaus in Plauen

Gasthaus Lochbauer im Elstertal

Gasthaus Lochbauer im Elstertal