Havel-Radweg
Tourbericht Tagestour auf dem Havel-Radweg von Kirchmöser nach Potsdam am 20.08.2008 (73 km)
Anfahrt per Regionalbahn 9:06 Uhr von Magdeburg-Hbf. Als Fahrkarte nutzten wir das "Schöne-Wochenendticket" und auch unsere Räder mussten heute ein Ticket lösen. Start per Fahrrad um 10 Uhr in Kirchmöser.
Zunächst radelten wir auf der meist sehr gut ausgebauten und gut beschilderten gemeinsamen Route von Havel-Radweg, Tour Brandenburg und der 7-Seen-Route nach Brandenburg an der Havel. Dort angekommen, mussten wir leider leichten Regen erdulden. Nach einem Abstecher zur Altstadt, um den Brandenburger Roland anzuschauen, ging es quer durch die Innenstadt in Richtung Neustadt und weiter auf straßenbegleitendem Radweg an der Bundesstraße 1 bis zum Abzweig nach Gollwitz.
Hinter Gollwitz trifft man endlich auf die Havel und kann prima über gut ausgebaute Radwege auf dem Deich in Wassernähe radeln. Leider war die Folgestrecke bis hinter Werder/Havel noch nicht beschildert (vielleicht, weil die Tour Brandenburg andere Wege nimmt.)
Ohne die Radwegkarte (Bikeline Havel-Radweg 2008) wären wir im Folgenden ziemlich aufgeschmissen gewesen. Nach einer Ehrenrunde durch Deetz, das man eigentlich um die Deponie herum umfährt, und nach Schmergow rein, fanden wir die Route über den Trebelberg wieder. Dahinter konnten wir auf tollen Fahrradstraßen direkt an der Havel entlang radeln. An der Fähre Ketzin hielten wir zum kurzen Fotostopp und in Phöben gab es eine kleine Rast mit Kaffee und Kuchen bei herrlichem Ausblick zum Kleinen Zernsee mit regem Bootsverkehr.
unterwegs vor Brandenburg
Steintorturm in Brandenburg an der Havel
Brandenburg, Altstädtisches Rathaus
Brandenburger Roland
kleine Rast an der Havel
Kahn Ulla bei Ketzin
Havel bei Ketzin
Fähre Ketzin
Am Himmel zogen ziemlich dunkle Wolken auf und in der Ferne sah man schon die Regenschauer. Der starke Wind schob das Ganze zum Glück nach Osten ab und so konnten wir ohne lästige Nässe in südlicher Richtung nach Werder/Havel weiter radeln.
Kurz vor der Unterquerung der Autobahn 10 muss man hier leider auf der vielbefahrenen Straße radeln. An einem Sonntag mag das noch gehen, generell ist das keine schöne Sache. Es geht immer auf der Straße durch Werder (Havel) und wegen der nervenden Wegessuche haben wir auch einen Abstecher in die Altstadt übersehen. Hinter Werder nimmt die Route einen straßenbegleitendem Radweg entlang der B1, wo rechts von Petzow der Europaradweg R1 dazustößt, der mit seiner Beschilderung nun wieder für bessere Orientierung sorgte.
Es geht über Geltow und dann immer am Templiner See nach Potsdam. Nach einer letzten kleinen Pause an der Strandbar Potsdam radelten wir zum Potsdamer Hauptbahnhof.
MS Harmonie (Reederei Herzog, Ketzin)
Segelboot bei Phöben
Blick nach Potsdam
Blick nach Potsdam
Potsdamer Wassertaxi an der Strandbar
Potsdam, ein Personenschiff
Von Potsdam ging es 16:38 Uhr per Bahn zurück nach Magdeburg, wo wir kurz vor 18 Uhr eintrafen.
Insgesamt war es eine schöne Radtour auf überwiegend sehr guten Radwegen und bei meist Rückenwind, auch wenn die Fahrkosten für die Bahnfahrt ins Land Brandenburg (im Gegensatz zur Heimat oder Thüringen und Sachsen wegen dem gemeinschaftlichen Länderticket) schon ziemlich abschreckend sind.
Laut Bikeline-Radtourenbuch Havel-Radweg ist der Radweg von Kirchmöser nach Potsdam 67 km lang, die per GPS aufgenommene Strecke beträgt 72,6 km. Unser Fahrradkilometerzähler bescheinigte vom Bahnhof Kirchmöser zum Hauptbahnhof Potsdam sogar glatte 80 Kilometer Tagesleistung, allerdings inclusive dem kurzen Abstecher zum Brandenburger Roland und kleiner orientierungsloser Ehrenrunden bei Deetz.