Unstrut-Radweg

Tourbericht Unstrut-Radweg von Naumburg nach Artern am 22.05.2011

An diesem Sonntag starteten wir kurzentschlossen mal wieder an die Unstrut. Laut Wettervorhersagen sollte es erst am späten Nachmittag Gewitter geben, also wollten wir Chance auf einige Sonnenstunden am Unstrut-Radweg nutzen und fuhren 7:07 Uhr mit der Bahn über Halle (Saale) nach Naumburg. Sogar das Umsteigen klappte problemlos, da so früh noch nicht viele unterwegs waren.

Vom Naumburger Hauptbahnhof radelten wir zum idyllischen Blütengrund, wo die Unstrut in die Saale mündet. Dann ging es zunächst auf dem Saale-Radwanderweg die knapp 2 Kilometer zur Hennebrücke und auf der anderen Saaleseite zurück zum Gartenlokal und Schiffsanleger an der Mündung, wo gerade nur die Unstrutnixe lag.

Unstrutmündung in Saale

Unstrutmündung: von links die Saale und rechts die Unstrut

Gartenlokal an der Saale

Gartenlokal und Dampfer-Abfahrt an der Unstrut-Mündung

Unstrutnixe im Blütengrund

Personenschiff Unstrutnixe im Blütengrund bei Naumburg

Neuenburg über Freyburg

Neuenburg hoch über Frayburg (Unstrut)

Unstrut Wehr in Zscheiplitz

Unstrutwehr und Schleuse in Zscheiplitz

Glockenseck an der Unstrut

Glockenseck an der Unstrut von oben

Am Glockenseck ist derzeit eine Umleitung ausgewiesen, da es zu gefährlichen Steinschlägen kam. Somit muss man sich mit dem Rad über die Höhen mühen, wird dafür durch einen tollen Ausblick entschädigt.
Zwischen Karsdorf und Reinsdorf gibt es auch noch die Brückenbaustelle für die Neubau-ICE-Bahntrasse. Ein riesiges Brückenwerk wird hier mal das Unstruttal überspannen und flößt einem schon jetzt Respekt ein.

Brückenbaustelle der Bahn

Brückenbaustelle der Bahn

Brückenbaustelle der Bahn

Brückenbaustelle der Bahn

Schloss Vitzenburg

Blick zum Schloss Vitzenburg

Erlebniscenter Arche Nebra

Erlebniscenter Arche Nebra

Bei Nebra hat man ungefähr die Hälfte der Radwegstrecke Naumburg-Artern zurück gelegt. Somit hatten wir eine kleine Rast verdient. Die Sonne drückte zur dem Zeitpunkt schon mächtig und es musste etwas gegen Durst getan werden. Am Fuße der Arche Nebra gab es kühle Getränke und eine Thüringer Bratwurst. Als wir 13 Uhr im Biergarten aufbrachen, waren schon erste Gewitterwolken zu sehen. Diese bahnten sich jedoch südöstlich von Memleben ihren Weg und da der Unstrut-Radweg an der Brücke Memleben die Richtung wechselt, konnten wir ihnen entkommen.

Auf dem Wendelstein war eine riesige Party in Gange, laute Musik ließ die Mauern der Burgruine beben und unzählige Autos parkten entlang des Weges. Das war ungewohnt für den sonst so einsamen Ort. Hinter der Brücke an der Schleuse Wendelstein ist zuletzt ein weiteres Stück des Radweges bis zur Landesgrenze erneuert worden. So kann man auf zwei Betonstreifen das Land Sachsen-Anhalt nach Thüringen verlassen, wo ein großes grünes Fahr-Rad-in-Thüringen-Schild die Radler begrüßt.

Blick zum Wendelstein

Blick zum Wendelstein

Unstrut-Radweg am Wendelstein

neuer Unstrut-Radweg an der Landesgrenze

Unstrut bei Roßleben

Unstrut bei Roßleben

Etwas hinter Roßleben hatten uns dann erneut einige Gewitterwolken eingeholt. Der in Sicht kommende Kyffhäuser lag der heute in tiefstem Dunkelblau, während Artern vom Sonnenschein angeleuchtet wurde. An der Schleuse Ritteburg kurz vor Artern hielten wir an, um uns im gemütlichen Biergarten an der Schleuse für heute von der Unstrut zu verabschieden. Mit vereinzelten Regentropfen ging es anschließend auf die letzten 2-3 Kilometer zum Bahnhof Artern, wo wir um 15:59 Uhr den Zug zurück nach Magdeburg nahmen.